Röhrigs Lama-Trekking

Joachim Röhrig
Windstraße 30
37318 Hohengandern
Tel. 036081/61389
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Wissenswertes zu Lamas (Neuweltkameliden)

Die Kamele der Neuen Welt sind Guanako und Vikunja als Wildtierarten, Lama und Alpaka als domestizierte Haustierarten. Sie werden auf Grund ihrer Herkunft auch als Neuweltkameliden bezeichnet.
Das Lama wurde von den Ureinwohnern Perus domestiziert. Es stammt nachweislich vom Guanako ab. Durchgeführte Untersuchungen haben ergeben, dass Alpakas zu großen Teilen vom Vikunja abstammen. Ein Großteil der Tiere in den Anden stammt aus Kreuzungsaktivitäten von Guanako und Vikunja (Lama 40% und Alpaka 80 %).

Wenn im Folgenden von Neuweltkameliden gesprochen wird, sind die domestizierten Formen Lama und Alpaka gemeint.

Wurden und werden Lamas und Alpakas in ihren Ursprungsländern als Lastenträger oder als Woll- und Fleischlieferanten gehalten, so haben sie sich in Europa wegen ihres freundlichen und ruhigen Wesens in den letzten zwei Jahrzehnten einen festen Platz bei Hobbyhaltern, als Wanderbegleiter oder im Einsatz bei tiergestützten Interventionen erobert. Als seit 1996 anerkannte landwirtschaftliche Nutztiere gewinnen sie zunehmend auch in diesem Bereich z.B. in der Landschaftspflege immer mehr an Bedeutung und unterliegen so den allgemeinen Bestimmungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV).

Lamas sind genügsame Tiere, da sie aus den Anden in Südamerika stammen und an die Bedingungen in 3000 Meter Höhe bestens angepasst sind. Dort wurden sie vor 6000 Jahren von den Inkas angesiedelt. In erster Linie dienten sie als Lastentiere. Sie können bis zu 30 kg tragen.

  • Die mit den Lamas verwandten Alpakas wurden wegen ihrer feinen Wolle gezüchtet.
  • Das Kamel ist ein entfernter Verwandter, gehört es doch zu den Altweltkameliden.

Durch ihr ruhiges und freundliches Wesen wirken Lamas auf Menschen jeden Alters ausgleichend und entspannend. Sie mögen jeden und fragen nicht nach Herkunft, Aussehen oder Geld. Unbewusst vermitteln sie positives Denken und Zufriedenheit, was heute sicherlich Mangelware ist.

Lamas gelten als landwirtschaftliche Nutztiere. Sie liefern auch Wolle und sind gerne in Therapie- und Freizeitbereich, nicht nur als Wanderbegleitung aktiv.

  • Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und sein individuelles Aussehen. 
  • Die Lebenserwartung von Lamas beträgt bei guter und stressfreier Haltung über 20 Jahre.

Lamas und Alpakas sind äußerst effiziente Futterverwerter. Diese Eigenschaft liegt in ihrem evolutionsbedingtem Ursprungsland, das eine sehr karge Futtergrundlage bietet, begründet. Deswegen haftet ihnen wohl das Etikett „anspruchslos“ an. Als Vergleich sei erwähnt, dass die tägliche Futtermenge nur einer Kuh für acht ausgewachsene Lamas ausreicht.

Grundsätzlich gilt, dass Lamas und Alpakas mehrmals täglich Futter aufnehmen, um ihr hochsensibles Verdauungssystem im Gleichgewicht zu halten.

Spucken Lamas ?

Artgerecht aufgezogene und gehaltene Neuweltkameliden spucken äußerst selten Menschen an.

Lamas und Alpakas spucken:

  • zur Klärung der Rangordnung innerhalb der Herde
  • um Dominanz zu zeigen
  • um Ärger und Unbehagen auszudrücken
  • um aufdringliche Artgenossen auf Distanz zu halten